Hallo zusammen,
33 Jahre alt und seit ca. 7 Jahren Cannabiserfahrung (zu 95% Blüten, 5% Pollinate) und davon nun die letzten 1,5 Jahre auf Privatrezept (Antrag läuft, liegt bei der KK aber mache mir keine Hoffnung mehr, hatte mir Anwälten gesprochen - aktuell sieht’s bei PTBS/KPTBS recht schwierig aus).
Begleiterkrankung ist Athrose, Osteoporose und auch eine ADHS-Diagnose gab es vor vielen Jahren (bekam Strattera, Medikinet, Elontril - nichts gebracht). Das ist auch der Grund, wieso ich sagte recht schwierig mit PTBS, also ein Antrag auf ADHS wäre bei mir wohl einfacher gewesen nur ist das nicht mehr die aktuelle Diagnose. Dazu kommen viele Regulationsprobleme auf körperlicher Ebene (Hippocampus, Amygdala, Stresshormone, Angst) und sehr starke muskuläre Verspannungen/ ich sage dazu oft körperliche/muskuläre Trigger oder Blockaden mit enormen Schmerzen (80% des Tages). Die Krönung habe ich, wenn es zu Hyperarousal kommt, ich mich trotz der ansteigenden Schmerzen kaum bremsen kann und an meine Grenze komme, nicht mehr laufen kann, innerlich überdreht. Dazu habe ich in den letzten 5 Jahren einen Benzo- und Alkoholentzug hinter mir (jeweils unabhängig voneinander, Jahre dazwischen), Cannabis zur Substitution verwendet und dabei geblieben - aktuell benötige ich ca. 1g am Tag und Konsum erfolg über Vaporizer (Mighty, Volcano).
Heute lebe ich sehr stabil dank Cannabis und möchte diese Erfahrung teilen. Bis vor 7 Jahren, dachte ich mein Leben wäre gelaufen, meine Traumatisierung, Zwangsdenken, Ängste… alles hinderte mich am Leben, ich wollte immer nur „normal“ sein… und dann ist dein Leben einfach wieder so lebenswert. Dazu fällt mir seit dem Cannabiskonsum auf, welche Genesung sich auch auf psychischer Ebene abspielt - und da kann ich mir leider überhaupt nicht mehr erklären, wieso Cannabis verboten sein soll. Es gibt für mich heute kein anderes Medikament, was so vielseitig und umfassend bei mir wirkt, als wäre es auf mich zugeschnitten - Dazu kann ich nach Bedarf auch weniger konsumieren, ohne dabei großartig Probleme zu kriegen.
Was SCM angeht, würde ich unheimlich gerne den ACM-geprüfte Patientenberater machen, allerdings sind mir die Kosten zu hoch. Derzeit überlege ich mich auf die Warteliste zu packen, zu sparen.
Falls Ihr Fragen zu meinem Erfahrungsschatz habt, oder einfach nur mal so über Cannabis als Medizin sprechen wollt, schreibt mir
Liebe Grüße