Ich bin 26 Jahre alt und wurde vor 3 Jahren auf adhs getestet. Die Diagnose war eine Erlösung.
Ich habe mittlerweile sehr viele Medikamente bzw. alle möglichen adhs Medikamente getestet sogar in Kombination. Und ja sie helfen mir, aber leider nur bei einen Teil meiner Symptome. Mein großes Problem ist die innere Unruhe, Rastlosigkeit nicht entspannen zu können. Ich mache sehr viel Sport und versuche auch Ruhephasen in den Tag mit ein zubauen leider hilft es mir oftmals nicht. Mein Arzt kam deshalb auf die Idee es vielleicht mit Cannabis zu probieren. Ich habe damals schon Kontakt mit Cannabis gehabt und ja es hat mich entspannt und lockerer gemacht. Jetzt bin ich sehr verkrampft und sehr angespannt immer.
Mich würde interessieren ob jemand die selben Erfahrungen gemacht hat wie ich. Vielleicht hat jemand sogar ein paar tipps bei der Umstellung von methylphenidat auf Cannabis für mich.
Ich habe ebenfalls ADHS und bei mir wirkt Cannabis sehr gut gegen die innere Unruhe. Empfehlen kann ich,bei der Dosis so gering wie möglich anzufangen und von Anfang an einen Vaporizer zu benutzen.
Vielen dank für deine Antwort. Nimmst du neben Cannabis noch Ritalin oder sonstiges?
Wie ist deine Dosierung am Tag nimmst du es öfters zu bestimmten Zeiten, oder bei bestimmen Situationen? Wie ist dein Anteil von cbd und thc?
Das bisher am besten wirksame Präpara ist bei mir Aurora 22/1 mit ca. 22% THC und <1% CBD. Ich nehme keine weiteren ADHS-Medikamente ein. Meine Dosierung beläuft sich auf 200mg pro Tag, aufgeteilt auf 10 Dosen.
Alles klar, dann werde ich das angehen. Hast du davor schon andere Medikamente probiert?
Übernimmt bei dir die Kasse die Kosten?
Aurora ist die cannabissorte denke ich, oder?
Wie ist das Gefühl bei der Einnahme fühlt man sich gar nicht high?
Ja ich hatte davor schon einige Medikamente probiert. Die Kasse übernimmt die Kosten leider nicht.
Die Sorte ist Aurora und es handelt sich um Cannabisblüten mit THC. Daher ist ein High prinzipiell möglich, aber nicht das Ziel. Die Wirkung auf die Krankheitssymptome findet findet schon bei Dosierungen statt, die noch kein High erzeugen.
Mal abgesehen davon, dass sich der vorherige Post wie Werbung liest,
kann quasi(!) jeder Arzt und jede Ärztin mit Btm-Rezeptblock so ein Privatrezept ausstellen.
Ein schwacher Tipp!!!
Potentielle Patienten sollten erstmal ihren eigenen Arzt ansprechen, bevor man sich in die Massenabfertigungs- und Geldmaschinerie der Telemedizin stürzt.
Der Kassenarztbesuch kostet nicht extra. Das dürfte für Privatpatienten viel interessanter sein!
Es ist längst kein TabuThema mehr und Kostenübernahmen sind realistisch.
Eine Kostenübernahmeantrag mit Kassenarzt wird mit diesem Ratschlag quasi unmöglich gemacht. Ein Unternehmen verdient daran.
es ist gut zu hören, dass die Diagnose ADHS für dich eine Erlösung war und dass du aktiv nach Lösungen suchst, um mit den Symptomen umzugehen. Die Herausforderung, innere Unruhe und Rastlosigkeit zu bewältigen, ist für viele mit ADHS eine große Aufgabe. Die Idee deines Arztes, Cannabis als eine Möglichkeit zur Entspannung zu betrachten, zeigt, dass es verschiedene Ansätze zur Behandlung gibt, und es ist wichtig, diejenigen zu finden, die für dich am besten funktionieren.
Erfahrungen mit Cannabis bei ADHS
Einige Menschen mit ADHS berichten, dass Cannabis ihnen hilft, Gefühle der Unruhe und Überstimulation zu reduzieren, was zu einer verbesserten Entspannung und Schlafqualität führen kann. Die Wirkung von Cannabis kann jedoch von Person zu Person sehr unterschiedlich sein, und was für einen hilft, kann für einen anderen weniger geeignet sein.
Tipps für die Umstellung
Ärztliche Begleitung: Stelle sicher, dass die Umstellung oder Ergänzung deiner Therapie mit Cannabis unter ärztlicher Aufsicht erfolgt. Es ist wichtig, dass dein Arzt deine Fortschritte überwacht und die Dosierung entsprechend anpasst.
Dosierung und Strain: Die Dosierung und der spezifische Cannabis-Strain (Sorte) können einen großen Unterschied machen. Indica-Sorten werden oft für ihre entspannenden Eigenschaften empfohlen, während Sativa-Sorten eher anregend wirken können. Beginne mit einer niedrigen Dosierung und passe sie nach Bedarf an.
Beobachte die Wirkung: Halte fest, wie Cannabis auf deine Symptome wirkt, einschließlich der Entspannungseffekte und möglicher Nebenwirkungen. Dies kann deinem Arzt helfen, die Behandlung besser auf dich abzustimmen.
Lebensstil und Gewohnheiten: Obwohl Cannabis helfen kann, ist es auch wichtig, andere unterstützende Gewohnheiten beizubehalten oder zu entwickeln, wie regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichend Schlaf und Techniken zur Stressbewältigung.
Rechtlicher Status: Informiere dich über den rechtlichen Status von Cannabis in deinem Land oder deiner Region, besonders in Bezug auf medizinisches Cannabis, und stelle sicher, dass du alle rechtlichen Anforderungen erfüllst.
Alternative Therapien: Betrachte Cannabis als einen Teil eines umfassenderen Behandlungsplans. Andere Therapieformen, wie Verhaltenstherapie, Achtsamkeitsübungen oder Biofeedback, können ebenfalls hilfreich sein.
Kommunikation: Halte den Dialog mit deinem Arzt offen und ehrlich. Teile deine Erfahrungen, Bedenken und Fortschritte, um die bestmögliche Unterstützung zu erhalten.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Erfahrungen mit Cannabis individuell sehr unterschiedlich sein können und dass es nicht für jeden die richtige Lösung ist. Die Entscheidung, Cannabis zu verwenden, sollte sorgfältig abgewogen und immer in Zusammenarbeit mit einem medizinischen Fachmann getroffen werden.
Ich hoffe, diese Informationen sind hilfreich für dich, und ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg zu mehr Entspannung und Wohlbefinden.